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Dr. Roland Grau - Praxis für Wunschkinder, Stuttgart

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Sexual­medizin

Das menschliche Sexualverhalten ist psychisch, sozial und ethisch geprägt. Die Sexualmedizin beschäftigt sich mit Aspekten, die der Erhaltung und Förderung der sexuellen Gesundheit dienen und bedient sich hierzu auch psychotherapeutischer Interventionen.

Sexuelle Störungen können Folge von Paarkonflikten sein. Oft bestehen unbewusst Tabus und es fehlt eine geeignete Paarkommunikation. Die Konflikte haben meist direkte Auswirkungen auf die Paarbeziehung, oft aber auch Wechselwirkungen mit anderen Bereichen des psychosozialen Erlebens. So können sie auch zu Störungen des körperlichen Wohlbefindens beitragen.

Indikationen

Anwendungsbereiche sexualmedizinischer Behandlung sind u.a.:

  • Sexuelle Funktionsstörungen von Mann und Frau, z.B. Potenzstörungen, Orgasmusstörungen und Vaginismus (Scheidenverkrampfung)
  • Störungen des sexuellen Verlangens
  • Störungen der Geschlechtsidentität
  • Störungen des Sexualverhaltens, z.B. Sadismus, Masochismus
  • Sekundäre sexuelle Störungen aufgrund Krebs-, Soffwechsel- oder neurologischer Erkrankungen

Behandlungsziele

Ziele sexualmedizinischer Behandlung sind u.a.:

  • Vermittlung grundlegenden Wissens über den Körper und seine sexuelle Energie
  • Selbstwahrnehmung und eigene Lust, die oft neu entdeckt werden muss
  • Wahrnehmung des Partners und dessen Lust
  • Fähigkeit zum Ausdruck von Wünschen und Gefühlen im Paargespräch
  • Erfahrung und Übung der Dynamik von Atem, Berührung, Massage, Erregung
  • Erfahrung im Erleben des sexuellen Höhepunktes

Masters und Johnson

Masters und Johnson zeichneten in den 1950er und 1960er Jahren die ersten Labordaten über sexuelle Reaktionen des Menschen auf und widerlegten mit ihrer Arbeit falsche Vorstellungen über Sexualität. Zuvor hatte Kinsey durch Befragungen zu erfassen versucht, wie häufig bestimmte Sexualpraktiken in der Bevölkerung auftraten. Im Gegensatz dazu wollten Masters und Johnson die Struktur, Psychologie und Physiologie des Sexualverhaltens untersuchen, indem sie Masturbation und Geschlechtsverkehr im Labor beobachteten und Messungen vornahmen. So zeichneten sie die ersten physiologischen Daten des menschlichen Körpers und der Geschlechtsorgane während sexueller Erregung auf. Außerdem brachten sie mit ihren Ergebnissen und Schlussfolgerungen zum Ausdruck, dass Sex eine gesunde und natürliche Aktivität ist und als Quelle der Freude und Vertrautheit genossen werden kann.

Wichtigstes Ergebnis ihrer Forschungen ist ein Modell der sexuellen Reaktion des Menschen, welche sie in vier Stufen unterteilten: Erregungsphase – Plateauphase – Orgasmus – Rückbildungsphase.

(Hinweis: Bei der sexualmedizinischen Behandlung handelt es sich um eine individuelle Gesundheitsleistung, für die kein Leistungsanspruch gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung besteht.)

Sensate Focused Sexual Therapy

Masters und Johnson legten den Grundstein für einen theoretischen Ansatz in der Behandlung von sexuellen Fehlfunktionen und –verhalten. Die sensate focused sexual therapy bietet eine Abfolge spezifischer Übungen für Paare. Ihr Ansatz zielt auf eine verbesserte Wahrnehmung eigner und der Bedürfnisse des Partners. Die Partner werden dazu angeleitet, ihre sensuellen Erfahrungen wahrzunehmen statt nur einen Orgasmus anzustreben. Dazu wird gezielt die Art der Berührung und die Wahrnehmung derselben geschult. Die Partner lernen, zugleich eine verbale Form der Kommunikation über sexuelles Befinden und die eigenen Empfindungen.

Der Therapeut hat dabei die Aufgabe, die Zeit der Zuwendung und die Art der Berührung zu steuern und das Paar bei der Evaluation ihrer Erfahrungen zu unterstützen. Zwischen den Sitzungen erhalten die Paare Hausaufgaben, um Gelerntes zu üben und neue Erfahrungen zu machen.

Die Übungen werden nach einem bestimmten Ablauf präsentiert, um die Wahrnehmung für das angenehme Empfinden zu schärfen, die eine Berührung der Haut auslöst, die Textur derselben zu erkennen und was dem Berührenden als Besonderheiten auffällt. So werden zunächst Brüste und Genitalien von einer Berührung ausgeschlossen und es besteht Kohabitationsverbot.

Im weiteren Verlauf werden die Brüste mit in die Übungen einbezogen und der Rezipient führt den Partner, um ihm ein Gefühl für die als angenehm empfundene Geschwindigkeit und Kraft der Berührung zu vermitteln, weiter unter Ausschluss der Genitalien.

Erst im fortgeschrittenen Therapieverlauf werden die Genitalien in den Ablauf der Berührungen einbezogen. Ziel bleibt die Lernerfahrung in Bezug auf Berührung und Bedürfnis der Partner. Der Vollzug des Verkehrs folgt erst zum Abschluss der Therapie.

Die Therapie gilt als erfolgversprechend bei Störungen der weiblichen und männlichen Kohabitationsfähigkeit wie Vaginismus und erektiler Impotenz.

(Hinweis: Bei der sexualmedizinischen Behandlung handelt es sich um eine individuelle Gesundheitsleistung, für die kein Leistungsanspruch gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung besteht.)

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