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Dr. Roland Grau - Praxis für Wunschkinder, Stuttgart

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Aku­punktur

Im Gegensatz zum westlichen Medizinsystem zielt das fernöstliche System der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) auf die Behandlung funktioneller Beschwerden. Damit bietet es eine nebenwirkungsarme Ergänzung zur Schulmedizin bei Beschwerden, bei denen deren Konzept kaum Behandlungsmöglichkeiten kennt.

Die in Europa verbreitetste und am besten erforschte Methode der TCM ist die Akupunktur („Nadelstechen“).

Akupunktur kann in der Frauenheilkunde erfolgreich eingesetzt werden bei unerfülltem Kinderwunsch, akuten und chronischen Schmerzen, hormonellen und Wechseljahresbeschwerden, Allergien, Migräne, Stress, Nikotinentwöhnung, Übergewicht und vielen anderen Störungen.

In der Geburtshilfe ist die Akupunktur als nebenwirkungsarme Methode zur Behandlung von Übelkeit, Erbrechen, Reflux, Ödemen, erhöhtem Blutdruck, zur Beeinflussung der Kindslage und besonders zur Geburtsbeschleunigung und –erleichterung etabliert.

Akupunktur ist nicht geeignet zur Therapie zellulärer Veränderungen wie bei Tumoren, kann aber u.a. den Immunstatus positiv beeinflussen.

Wenn Sie eine Akupunkturbehandlung wünschen, sprechen Sie mich bitte an.

Akupunktur
Die deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V.
www.daegfa.de

Funktionssystem und Wirksamkeit

Die Akupunktur gehört nach westlichem Medizinverständnis zu den Umsteuerungs- und Regulationstherapien. Die Theorie der Akupunktur postuliert ein System von Funktionsbahnen im menschlichen Körper, die Meridiane, in denen bei normaler Funktion ein geregelter Energiefluss( Xi) in einem circadianen Rhythmus stattfindet. Diese Meridiane stehen in einem definierten Zusammenhang zur Funktion der Organsysteme. Über diese sind die Organfunktionen beeinflussbar. Die von der TCM angenommenen Wirkzusammenhänge konnten bisher mit den wissenschaftlichen Methoden der westlichen (Evidenz basierten) Medizin noch nicht nachgewiesen werden. Deshalb wird für die Wirksamkeit der Akupunktur häufig unrichtig der Placebo-Effekt verantwortlich gemacht.

Prospektive klinische Studien zeigen jedoch eine Wirksamkeit der Akupunktur z.B. bei durch Kniegelenksarthrose bedingten Schmerzen, chronischen Rückenschmerzen und Prophylaxe von Migräneattacken. Bei diesen Beschwerden ist die Wirksamkeit von Akupunktur deutlich höher als die einer schulmedizinischen Behandlung. So trat in den GERAC-Studien (German Acupuncture Trials, 2002 – 2007), den bisher umfangreichsten klinischen Untersuchungen, bei der Behandlung von tiefen Rückenschmerzen bei 47,6% der Akupunktur-Patienten, 44,2% der Sham-Akupunktur-Patienten und nur 27,4% der konventionell behandelten Patienten eine erkennbare Verbesserung ein. Allerdings war der Unterschied zwischen Sham-Akupunktur, bei der Punkte gestochen werden, die nicht den klassischen Meridianen angehören, und traditioneller Akupunktur klinisch nicht signifikant. Die TCM erklärt dies mit der Wirksamkeit von Punkten außerhalb der Meridiane.

Andere, als wirksam belegte medizinische Systeme, wie sie z.B. der Osteopathie oder Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss zu Grunde liegen, weisen Ähnlichkeiten zum System der Akupunkturpunkte auf.

Und es sollte bei einer Bewertung des Verfahrens bedacht werden, dass auch heute als gesichert bekannt geltende Systemzusammenhänge des menschlichen Körpers, wie das Lymphsystem, vor ihrem histologisch anatomischen Nachweis nur durch ihre Wirkung bekannt waren.

Die Behandlung mit Edelmetallnadeln war vor deren industrieller Fertigung sehr teuer. Dennoch hat die Akupunktur in China eine 5000 Jahre lange Tradition. Es erscheint unwahrscheinlich, dass sich die Methode bei fehlender erfahrbarer Wirksamkeit über diesen Zeitraum erhalten hätte.

Indikationen

Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Dabei nehmen Sie eine ruhige und entspannte Haltung ein, typischerweise liegen oder sitzen Sie bequem.

Während einer Sitzung werden in der Regel zwischen 5 und 15 Nadeln in die, für die gewünschten Effekte als wirksam bekannten, Punktareale gestochen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte 2003 eine Indikationsliste für Akupunktur. Diese Liste umfasst folgende Bereiche:

  • Erkrankungen des Atmungssystems
  • Gastrointestinale Störungen
  • Schlafstörungen
  • Bronchialasthma
  • Neurologische Störungen
  • Augenerkrankungen
  • Muskuloskelettale Erkrankungen und chronische Schmerzen
  • Erkrankungen im Mundbereich, wie bei Zahnextraktionen oder Gingivitis

Außerhalb dieser Liste gelten als anerkannte Indikationen:

  • Schwangerschaftsbeschwerden
  • Erleichterung des Geburtsvorgangs
  • funktionelle abdominale Beschwerden im Zyklusverlauf
  • hormonelle Störungen
  • prämenstruelles Syndrom

Auch im Rahmen der Behandlungen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft nimmt die Akupunktur einen zunehmenden Stellenwert ein.

Nebenwirkungen

Bei sachgemäßer Handhabung der Akupunktur treten kaum Nebenwirkungen auf.

Im Einzelfall kommen vor:

  • Austritt von Blutstropfen und Ausbildung eines Hämatoms an der Einstichstelle
  • Verfärbung der Haut (Argyrose) bei Verwendung von Silber-Dauernadeln
  • Lokale Entzündungen v.a. bei Anwendung von Dauernadeln
  • Schwindel bei bestimmten Punktkombinationen
  • Kurzzeitiger Bewusstseinsverlust bei starker Stimulation
  • Taubheitsgefühl im Bereich der behandelten Hautareale

Silikon beschichtete Akupunkturnadeln können durch Ablagerung kleinster Mengen Silikon in der Haut Granulome (kleine Narbenknötchen) im Unterhautgewebe verursachen.

Organverletzungen, wie etwa ein Pneumothorax durch eine unbeabsichtigte Verletzung der Lunge bei Behandlungen am Brustkorb sind äußerst selten.

In den GERAC-Studien mussten die auftretenden Nebenwirkungen dokumentiert werden. Von Nebenwirkungen berichteten acht Prozent der mit Akupunktur behandelten Patienten. Schwerwiegende Komplikationen wurden nicht beschrieben.

Ohrakupunktur

Ohrakupunktur wurde bereits im ersten Jahrhundert vor Christus in Persien, China und Ägypten praktiziert. Ihr zu Grunde liegt die Erkenntnis, dass funktionelle Beschwerden mittels Akupunktur auch an einem ohne Entblößen des Körpers leicht zugänglichen Mikrosystem, der Ohrmuschel, behandelt werden können. Weitere bekannte derartige Mikrosysteme sind die Schädelkalotte oder die Zunge.

Die in Europa angewandte Form der Ohrakupunktur geht auf den französischen Arzt Dr. Paul Nogier zurück. Dieser entwickelte ein System aus 108 Ohrpunkten, die reflektorisch mit den jeweiligen Organen und/oder Körperzonen verbunden sind, an denen sie ihre Wirkung entfalten.

Ohrakupunktur wirkt ausgleichend, stabilisiert das Energiesystem des Körpers und aktiviert Regulationskräfte. Bewährte Anwendungen sind Schmerzen, Migräne, Schlafstörungen Raucherentwöhnung, Allergien, Hypertonie, Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Magen und Darmerkrankungen, Stressbewältigung und zur psychovegetativen Stabilisierung.

Die Behandlung erfolgt ebenfalls mit unter die Haut gestochenen Nadeln, die für 20 bis 30 Minuten verbleiben. Es ist jedoch auch eine Behandlung mit Dauernadeln etabliert, die über Tage im wirksamen Areal belassen werden. Dabei ist auf die Gefahr von Infektionen zu achten, die am Ohrknorpel zu einer destruierenden Entzündung führen können.

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