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Dr. Roland Grau - Praxis für Wunschkinder, Stuttgart

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Ungewollte­ Kinderlosigkeit

Bei bisher noch nicht erfülltem Kinderwunsch ist von zentraler Bedeutung, über welchen Zeitraum regelmäßig 2-3 mal pro Woche ungeschützter Geschlechtsverkehr unter Einschluss der empfängnisfähigen Tage in Zyklusmitte – in der Regel erkennbar an der gesteigerten Libido und dem spezifischen „eiklaren“ Vaginalschleim – praktiziert worden ist. Weiter wichtig ist, ob regelmäßige Periodenzyklen von 27-31 Tagen Dauer bestehen. Im weiblichen Periodenzyklus reift in aller Regel jeweils eine Eizelle heran und wird ovuliert. Bei der durchschnittlichen menschlichen Schwangerschaftswahrscheinlichkeit von 15% pro Monatszyklus ist eine Fertilitätsstörung deshalb erst nach 12 Monaten ungeschützten Verkehrs festzustellen. Nach insgesamt 24 Monaten aktiven Geschlechtsverkehr ohne kontrazeptiven Schutz sinkt die weitere Schwangerschaftswahrscheinlichkeit ohne Therapie auf unter 1 % pro Monatszyklus. Aufgrund der natürlichen Fehlgeburtswahrscheinlichkeit resultiert bei Menschen im fertilen Alter von 20-35 Lebensjahren unabhängig ihrer Herkunft eine Geburtenrate von 9% pro Monatszyklus bzw. Eizelle. Den statistisch größten Einfluss auf die Qualität der Eizelle besitzt deren Alter.

Medizinische Hilfe bei ungewollter Kinderlosigkeit

Mit den medizinischen Behandlungsmethoden der Reproduktionsmedizin kann die natürliche Schwangerschafts- und Geburtswahrscheinlichkeit bezogen auf das individuelle Potential der Eizelle wiederhergestellt werden, indem die Befruchtung derselben sichergestellt wird. Der weitergehende Verlauf der Schwangerschaft bis hin zur Geburt ist mit den Methoden der Reproduktionsmedizin nur unwesentlich beeinflussbar. So ergibt sich statistisch weltweit in allen Industrienationen eine Geburt pro 12 befruchteter und in die Gebärmutterhöhle übertragener Eizellen, was der oben beschriebenen natürlichen Geburtenrate entspricht. Eine Steigerung über die natürliche Geburtswahrscheinlichkeit hinaus entsteht nur durch die Verwendung mehrerer Eizellen zugleich, dann verbunden mit einem Mehrlingsrisiko. Mehrlingsschwagerschaften stellen jedoch für den Organismus der werdenen Mutter und für die Ungeborenen ein erhebliches gesundheitliches Risiko dar.
Zu unterscheiden ist zwischen Paaren, bei denen eine einmal eingetretene Schwangerschaft – erkennbar an einem positiven Schwangerschaftstest – sich nicht weiter entwickelt und als Fehlgeburt endet und solchen bei denen keine Schwangerschaft eintritt. Letztere profitieren besonders von den Behandlungsmethoden der Reproduktionsmedizin.

Wenn Sie sich entscheiden, eine Behandlung zur Herbeiführung einer Schwangerschaft in Anspruch zu nehmen, muss zunächst mittels eingehender medizinischen Diagnostik herausgefunden werden, ob eine Zeugungsstörung vorliegt, die mit den Methoden der Kinderwunschbehandlung mit hinreichender Aussicht auf Erfolg behandelt werden kann und ob die Befruchtung auf natürlichem Weg im Körper stattfinden kann oder ob es notwendig erscheint, die Befruchtung unter Umgehung des Transports durch die Eileiter außerhalb des Körpers stattfinden zu lassen, d.h. die Methoden der extrakorporalen Befruchtung anzuwenden.

Langfristig kann so für über 90% aller ungewollt kinderlos gebliebenen Paare der Wunsch nach einem eigenen Kind erfüllt werden.

Psychosozial Beratung bei unerfülltem Kinderwunsch – von Anfang an!

Viele Paare trifft es völlig unerwartet, wenn sie feststellen, dass eine Schwangerschaft nicht umgehend nach Absetzen der Empfängnisverhütung eintritt.

Durch das Ausbleiben einer Schwangerschaft geraten Vorstellungen über die eigene Person ins Wanken. Das Selbstverständnis als Mann und Frau wird angegriffen. Sich Kinder zu wünschen und diesen Wunsch nicht erfüllen zu können, verursacht bei den Betroffenen Unsicherheit, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Anspannung, Ängste, Wut und Frustration bis zur Verzweiflung und dadurch erheblichen seelischen und oft auch körperlichen Schmerz.

Bei ungewollter Kinderlosigkeit und den damit verbundenen Belastungen ist es in hohem Maße entlastend und unterstützend, psychosoziale Beratung und Begleitung in Anspruch zu nehmen. Sie trägt dazu bei, die kumulative Geburtenrate, die aus den Behandlungen resultiert, zu steigern. Beratung dient u.a. der umfassenden Information über unerfüllten Kinderwunsch, der Entwicklung eines angemessenen Umgangs mit den Belastungen und der Unterstützung für das weitere Vorgehen.

Psychosoziale Beratung dient dazu, die Partnerschaft zu stärken, neue Handlungswege in der Partnerschaft aufzuzeigen und Unterschiede als Bereicherung wertzuschätzen. Sie ist hilfreich als Begleitung bei reproduktionsmedizinischen Behandlungen, um ein individuell passendes Behandlungskonzept zu finden. Sie hilft aber auch dabei, sich gegen weitere Behandlungen entscheiden zu können sowie bei der Trauer- und Abschiedsarbeit.
Psychosoziale Beratung erfolgt stets ergebnisoffen, um den kreativen und konstruktiven Umgang mit den Herausforderungen des unerfüllten Kinderwunschs zu fördern.

Fehlgeburt bzw. Todgeburt

Von Fehlgeburt spricht man, wenn das Leben des Kindes vor Erreichen eines Körpergewichts von 500 Gramm endet. Eine Fehlgeburt stellt im Leben von Frauen bzw. Paaren, die sich Kinder wünschen, eine schwerwiegende krisenhafte Situation dar, da das Glück des erhofften Kindes schon zu greifen nah schien. So löst eine Fehlgeburt oft Schmerz und Verzweiflung aus, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Ängste, Depression und die bange Frage aus: Warum? bzw. Werde ich jemals (wieder) ein Kind empfangen?
Gerne berate ich Sie ausführlich in Bezug auf die bei Ihnen mögliche und notwendige Diagnostik und Therapie. Außerdem erlaubt mir auch gerade meine therapeutische Erfahrung in der Behandlung von Angsterkrankungen und depressiven Störungen, Sie auf dem Weg zu Ihrem Wunschkind, aber auch bei langfristig unerfülltem Kinderwunsch zu begleiten.

Bedauerlicherweise sind Fehlgeburten beim Menschen ein relativ häufiges Ereignis: Bis zu 25% aller eingetretenen Schwangerschaften enden als Fehlgeburt. Die Fehlgeburtsrate ist von verschiedenen Faktoren abhängig, z.B. vom Lebensalter und Lebensstil der Frau.
Die Eizellreserve, die eine Frau im gebärfähigen Alter besitzt, wurde im 4. Monat der eigenen Embryonalentwicklung (also noch im Bauch der eigenen Mutter) durch Zellteilung und Zellwanderung im Bereich der sich dort formierenden Eierstöcke angelegt. Während die Spermien im Hoden des Mannes lebenslang aus einem Keimepithel durch Zellteilung neu gebildet werden, werden die Eizellen der Frau von diesem Zeitpunkt in der Ruhephase der Reduktionsteilung (Meiose) aufbewahrt und sind so der Zellalterung und sämtlichen äußeren Einflüssen durch Strahlung, biologische und chemische Schädigungsfaktoren ausgesetzt.

So verwundert es kaum, dass Lebensalter und Lebensstil einen erheblichen Einfluss auf die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit, die Wahrscheinlichkeit von Fehlgeburten und die Wahrscheinlichkeit, ein gesundes Kind zu gebären, haben.
Besonders das Risiko, der Entwicklung genetischer Fehler, z.B. der fehlerhaften Verteilung von Chromosomen steigt mit dem Lebensalter. Dabei sind außer der Fehlverteilung der Geschlechtschromosomen und des 21. Chromosoms in Form der Trisomie 21 sämtliche anderen Verteilungsfehler mit dem Tod des Organismus verbunden. Tritt der Tod schon früh in der menschlichen Fetalentwicklung ein, spricht man von einer Fehlgeburt, nach der 12 SSW von einer späten Fehlgeburt. Wäre das sich entwickelnde Kind nach dem Schwangerschaftsalter bereits lebensfähig gewesen, starb aber bereits, bevor es geboren wurde, spricht man von einer Todgeburt.

Wiederholte Fehlgeburten

Von wiederholten Fehlgeburten oder habituellen Aborten spricht man, wenn sich bei einer Frau zumindest 3 Fehlgeburten zunächst unklarer Ursache ereignet haben. Mit dieser Situation ist etwa 1% aller Paare mit Kinderwunsch konfrontiert.
Grundsätzlich lässt sich folgendes formulieren: Treten im Rahmen der Fehlgeburten zunächst Gebärmutterkontraktionen und/oder Blutungen auf, während der Fetus sich weiter zeitgerecht entwickelt, ist die ursächliche Gesundheitsstörung eher im mütterlichen Organismus anzunehmen. Kommt es dagegen trotz bereits fehlender weiterer Entwicklung und Absterben des Feten erst spät zu Blutungen, so ist eher von einer Störung des fetalen Organismus, z.B. einer chromosomalen Störung auszugehen.
Als ursächlich für habituelle Aborte sind elterliche Chromosomenstörungen (z.B. balancierte Translokationen), das Antiphospholipid-Syndrom als erworbene Störung der Blutgerinnung, Gebärmutterfehlbildungen und eine Schwäche (z.B. durch chronische Infektionen oder vorausgegangene operative Eingriffe) des Gebärmutterhalses wissenschaftlich gesichert. Als weitere Ursachen gelten hormonelle Störungen (Hyperprolaktinämie, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Gelbkörperinstabilität, Hyperandrogenämie sowie fraglich, das PCO-Syndrom), angeborene Gerinnungsstörungen (z.B. Faktor-V-Leiden-Mutation, Prothrombin-Mutation, Protein-S-Mangel, Protein-C-Mangel, MTHFR-Mutation), Autoimmunerkrankungen (Systemischer Lupus erythematodes) oder Infektionen durch Mycoplasmen, Ureaplasmen, Chlamydien und Toxoplasmen.

Als mögliche Erklärung wiederholter Fehlgeburten wird auch eine gestörte Interaktion von mütterlichem und kindlichem Gewebe angenommen. Während sämtliche fremden Organismen vom Immunsystem lebenslang stets abgetötet werden, wenn sie versuchen, in den Körper einzudringen, muss der mütterliche Körper dem Embryo gegenüber eine Toleranz entwickeln. Eine möglichst hohe Varianz der HLA-Antigenität beider Partner scheint hier begünstigend für eine ausreichende Toleranzentwicklung und damit spätere Elternschaft zu sein. Die Forschung zu Eizellspenden zeigte, dass Embryonen keine individuelle, jedoch eine spezifische, vom adulten System abweichende HLA-Antigenität besitzen.
Periphere Natural Killer (pNK) Zellen aus dem Knochenmark zirkulieren im Kreislauf, wandern bei Ovulation in die Gebärmutterschleimhaut, werden dort spezifisch programmiert und vermitteln bei der Einnistung durch ihre sekretorische Aktivität von Zytokinen, wie Interleukinen, und weiteren Mediatoren der zellulären Kommunikation die Fähigkeit der Gebärmutterschleimhaut, die Einnistung des Embryos zu unterstützen. Endometriale Natural Killer (eNK) Zellen, Plasmazellen und aktivierte T-Lymphozyten vermitteln wesentliche Aspekte der Immunabwehr und –toleranz des mütterlichen Organismus gegenüber dem sich einnistenden Embryo.

Die Plazenta benutzt die Gefäße der mütterlichen Gebärmutterschleimhaut zur Versorgung des sich entwickelnden Lebens. Hierzu produziert sie Mediatoren, die das Gefäßwachstum steuern und diese Gefäße eröffnen. Gelingt dies nicht in adäquater Weise, wird der Embryo nicht ausreichend versorgt und stirbt ab. Andere Folgen können die Entstehung von Schwangerschaftserkrankungen (Gestosen) oder eine ausbleibende Lösung der Plazenta bei Geburt sein. Rheumatische Erkrankungen können durch Störung der Gefäßproliferation, Thrombophilien (z.B. genetisch determiniert oder durch Erkrankung erworben) durch Störung der Blutgerinnungsfunktion zu Fehlgeburten führen.

Wiederholte Fehlgeburten stellen für die Mutter eine große emotionale Belastung dar. Bei über 30% der betroffenen Frauen kommt es zu einer klinisch signifikanten Depression, in 20% zu Angstzuständen. Frustrierend ist dabei insbesondere die Tatsache, dass bei einem Teil der Betroffenen mit den bislang verfügbaren diagnostischen Mitteln noch kein Grund für die Fehlgeburten gefunden und dementsprechend auch keine erfolgversprechende Behandlung angeboten werden kann.
Lässt sich jedoch durch eingehende Diagnostik eine ursächliche Klärung herbeiführen, kann in vielen Fällen die ungewollte Kinderlosigkeit überwunden werden. Besonders beim medizinischen Verständnis auf dem Gebiet der Gerinnungsdiagnostik und –therapie sind in den letzten Jahren enorme Fortschritte erzielt worden. Bisher lieferten die wissenschaftlichen Daten keinen Beweis dafür, dass Immuntherapien generell die Geburtenrate verbessern könnten. Aber mit einer immunologischen Diagnostik und Therapie kann bei betroffenen Paaren im Einzelfall doch der Kinderwunsch erfüllt werden.

Aber auch genetische Erkrankungen oder Störungen des Genoms der Eltern können habituelle Fehlgeburten verursachen. So gibt es balancierte Translokationen einzelner Chromosomenanteile, die im elterlichen Code ausgeglichene genetische Struktur erhalten, aber bei Weitergabe einer Chromatide an die Keimzelle nur entweder ein Zuviel oder ein Zuwenig an Erbsubstanz vermitteln. Darüber hinaus gibt es zahlreiche, sehr seltene, rezessiv vererbte Erkrankungen, die beim Genträger keine Störung erkennen lassen, da er auch ein zweites gesundes Gen (Allel) besitzt. Kommt das rezessive Gen jedoch in den Familien beider Eltern vor, können die betroffenen Eltern beide das Gen an ihre Nachkommen vererben. Dann fehlt das gesunde Gen beim Kind, was in vielen Fällen nicht mit dem Leben vereinbar ist. Dies hat vor allem (aber nicht ausschließlich) Relevanz bei naher Verwandtschaft der Wunscheltern.

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