Prävention / Antiaging
Die Altersforschung geht nach aktuellem Wissensstand davon aus, dass Menschen im Idealfall etwa 120 Jahre alt werden können. Nur wenige erreichen tatsächlich dieses Alter. Ein Ziel der Forschung ist es, die Bedingungen zu ergründen, die das Erreichen eines sehr hohen Lebensalters fördern. Seit 1976 gibt es daher Untersuchungen der nationalen Gesundheitsinstitute der USA und des japanischen Gesundheitsministeriums auf der Insel Okinawa, da hier überdurchschnittlich viele Menschen leben, die mindestens 100 Jahre alt sind. Okinawa ist die ärmste Präfektur Japans, die Menschen leben vor allem vom Fischfang. Relativ viele Hochbetagte leben aber auch auf Sardinien und in Nova Scotia. In den Mittelmeerländern ist die Rate der Zivilisationskrankheiten niedriger als im übrigen Mitteleuropa.
Auf Grund vorliegender Forschungsergebnisse empfehlen Anti-Aging-Experten ein allgemein die Gesundheit förderndes Verhalten:
- ausgewogene Ernährung
- Vermeidung von Übergewicht
- regelmäßige Bewegung
- Verzicht auf das Rauchen
- Verzicht auf ausgiebige Sonnenbäder
- Vermeidung von negativem Stress
Hormontherapie
Dehydroepiandrostendion (DHEA) ist ein Vorläufer der Synthese männlicher wie weiblicher Geschlechtshormone. Die Konzentration von DHEA im Körper sinkt im Alter drastisch. Bei Zufuhr von DHEA wurden positive Auswirkungen auf die Muskelmasse, Haut und Gedächtnis beschrieben. Prospektive Studien konnten einen sichern positiven Effekt auf die Lebensdauer jedoch nicht beweisen.
Hormongaben können möglicherweise auch negative Auswirkungen haben. So steht die langfristige (>15 Jahre) Einnahme weiblicher Hormone im Verdacht, das Risiko für ein Tumorwachstum (v.a. Brustkrebs) zu erhöhen. Die Zufuhr von Testosteron bei Männern fördert die Entstehung von Prostatakrebs.
Jedoch kann unter Wertung der wissenschaftlichen Datenlage festgestellt werden, dass vorzeitige Erschöpfung speziell der Sexualhormonproduktion zahlreiche negative Folgen für den Stoffwechsel hat. Deren Substitution ist bei Frauen mit einer Verbesserung von Durchblutung, Blutdruckregulation und Zellregeneration verbunden. Insbesondere bei der transdermalen Therapie mit bioidentischen Hormonen ist der Nutzen weit größer, als die vermuteten Risiken. Hormonersatz verbessert den Knochenstoffwechsel und lindert oft orthopädische Beschwerden. Die Reduktion von Frakturen im höheren Alter ist wissenschaftlich gesichert. Weitere Effekte scheinen die Vorbeugung vor Demenzerkrankungen und Darmkrebs zu sein. Die deutlichsten positiven Wirkungen ergeben sich jedoch in den Bereichen Aktivität, Sexualität, Wohlbefinden, Hautalterung und Linderung klimakterischer Beschwerden.
Wenn Sie auf HRT verzichten, sollten Sie auf gesunde Ernährung, Zufuhr von Vitamin D und Calcium und Ausdauersport Wert legen.
Anti-Aging-Mittel
Menschen die zu Arteriosklerose neigen können möglicherweise von Medikamenten profitieren:
- Blutdrucksenker wie ACE-Hemmer bei Menschen, die an krankhaft erhöhtem Blutdruck leiden. (Ein überlegener Effekt einer bestimmten Substanzgruppe ist bisher nicht nachgewiesen)
- Entzündungs- und Thromobozyten-Aggregationshemmer (z. B. Acetylsalicylsäure), da die Arteriosklerose als eine primäre Entzündung der Arterien gilt.
- Cholesterinsenker wie die Statine wurden bisher nur bei koronaren Risikopatienten geprüft. Die Studienergebnisse sind hier uneindeutig.
- Omega-3-Fettsäuren: Epidemiologische Studien deuten einen Schutz vor Herz-Kreislauferkrankungen an.
Dehydroepiandrostendion (DHEA)
Haut
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